Pressemitteilung -
Ideal Standard: Nachhaltiges Sanitärdesign trifft experimentelles Bauen
Badausstattung von Ideal Standard integriert sich funktional sowie ästhetisch in den zukunftsweisenden Neubau eines Mehrfamilienhauses, den die WBG Lünen im neuartigen 3D-Betondruckruckverfahren errichtete.
Im Dezember 2024 bezogen die Mieter eines außergewöhnlichen Hauses mit sechs Wohneinheiten ihre Wohnungen. Es handelt sich um Deutschlands erstes öffentlich geförderte Mehrfamilienhaus im Mietwohnungsbau, das im 3D-Betondruck erstellt wurde. Die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG (WBG Lünen) erprobte damit erstmals dieses innovative Bauverfahren. Gleichzeitig wurde der Anspruch der WBG Lünen verwirklicht, ebenso attraktiven wie preiswerten Wohnraum zu schaffen, in dem auch Nachhaltigkeitsaspekte eine bedeutende Rolle spielen. In dieses zukunftweisende Projekt fügt sich die Komplettausstattung der Bäder insbesondere in Kombination der Serien i.life sowie der neuen Produktlinie Alu+ von Ideal Standard in mehrfacher Hinsicht perfekt ein.
Schon die Lage des Hauses im Herzen von Lünen in der Nähe des Erholungsgebietes Lippeauen ist ein dicker Pluspunkt. Worum es aber im Kern geht, erläutert Jan Hische, Vorstand der WBG Lünen: „Wir wollten praktische Erfahrung mit dem Bauverfahren 3D-Betondruck sammeln, um zu sehen, ob es sich auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau einsetzen lässt. Gleichzeitig wollten wir gemäß unserer Satzung preisgünstigen Wohnraum für unsere Mieter schaffen. Vor diesem Hintergrund verbanden sich das experimentelle Bauen mit Nachhaltigkeitsaspekten wie Rückbaufähigkeit des Gebäudes und seiner Energieversorgung mit einem zeitgemäßen Wohnkomfort in einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützte das Bauprojekt der Wohnungsbaugesellschaft Lünen zum einen mit 400.000 Euro aus der landeseigenen Förderung „Innovation in der Bauwirtschaft”. Zum anderen stellte das Ministerium aus dem Programm der öffentlichen Wohnraumförderung rund 1,3 Millionen Euro bereit. Entsprechend der Wohnraumförderbestimmungen konnte ein Quadratmeter-Preis für die Miete erreicht werden, der bei maximal 6,00 Euro pro Quadratmeter liegt. Voraussetzung für die Miete einer Wohnung bei dem Bauprojekt in Lünen ist ein Wohnberechtigungsschein.
Kombinierte Bauverfahren
Der dreistöckige Bau entstand auf einem 651 Quadratmeter großen Grundstück im innenstadtnahen Stadtteil Lünen-Geist. Er umfasst sechs Wohneinheiten zwischen 61 und 81 Quadratmetern Größe. Alle Wohnungen sind barrierefrei und öffentlich gefördert. Die Wohnungen im ersten und zweiten Geschoss verfügen über eine Loggia, im Erdgeschoss über eine Terrasse. Die Gründung, die Sohle und die Betondecken wurden in konventioneller Bauweise erstellt. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss wurden im 3D-Betondruckverfahren errichtet. Die reine Druckzeit lag unter 120 Stunden. Das Dachgeschoss entstand in einer Holz-Hybrid-Bauweise, die im Hinblick auf den Werkstoff und die Rückbaufähigkeit in das Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes passt. Für das Nachhaltigkeitskonzept fiel vor allem ins Gewicht, dass die gedruckten Strukturen sowie weitere Werkstoffe später einmal zurückgebaut werden können. Auch habe die verwendete Betonmischung laut Hersteller schon in der Herstellung im Vergleich zum konventionellen Beton eine günstigere CO2-Bilanz. Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und die Beheizung über Fernwärme legen auch das Energiekonzept des Gebäudes nachhaltig aus.
Architektonisches Gestaltungsbild mit innovativem Anklang
Das neuartige Bauverfahren sollte im äußeren Erscheinungsbild der Architektur stellenweise sichtbar bleiben, während die WBG Lünen gleichzeitig bewusst darauf setzte, die Innenräume klassisch zu verputzen, um den Wohnungen eine vertraute Atmosphäre zu verleihen. So wurde nur im Treppenhaus sowie bei der Fassadenstruktur im Erdgeschoss und im Obergeschoss das typische Erscheinungsbild der gedruckten Betonstruktur sichtbar belassen. Deren charakteristisches Bild ergibt sich daraus, dass der Baustoff durch eine Düse in nur Zentimeter dicken Schichten aufgetragen wird. Das Dachgeschoss wurde mit Fassadenplatten verkleidet und mutet daher als konventionelles Bauverfahren an. Die Innengestaltung mit verputzten Innenwänden der Wohnungen führte dazu, dass die Montage der Sanitäreinrichtungen in technischer Hinsicht so erfolgen konnte, wie es im konventionellen Wohnungsbau üblich ist. Wie Stefan Uhlenbrock, Bauleiter der WBG Lünen, erläutert, ergaben sich Anpassungen in der Arbeitsweise hauptsächlich im Bereich des Rohbaus. Hier mussten z. B. neue Verfahrensweisen bei der Fenster- und Rollladenmontage sowie bei den Putzarbeiten entwickelt werden.
Ideal Standard schlug den Planern der WBG Lünen eine ganzheitliche Ausstattungslösung vor, die stilistisch sowie in Bezug auf Produkttechnologie und funktionale Eigenschaften eine Brücke zwischen dem experimentellen Kontext und den wirtschaftlichen Anforderungen im genossenschaftlichen Mietwohnungsbau schlägt. Markus Jücker, der als Technischer Leiter der WBG Lünen an der Planung des Projekts beteiligt war, kommentiert: „Wir statten bereits seit Jahren alle unsere Neubauprojekte mit Produkten von Ideal Standard aus. Das Design und das Preis-Leistungs-Verhältnis sind sehr attraktiv. Auch im Service und der langfristigen Versorgungssicherheit kann man sich immer auf Ideal Standard verlassen, wenn es zum Beispiel um Ersatz oder Nachbestellungen geht. Sehr hilfreich ist auch die Unterstützung durch den Außendienst. Das war auch bei diesem Projekt so. Uns wurde schon in der frühen Planungsphase eine Komplettlösung vorgeschlagen, die insbesondere mit der Produktserie Alu+ sehr gezielt auf das Nachhaltigkeitskonzept dieses Hauses eingeht. Dass die vorgeschlagenen Armaturen und Thermostate zudem über Technologien verfügen, die den Verbrauch von Wasser und Energie reduzieren, ist ein willkommener Zusatznutzen.“
Kombination aus Alu+ und i.life
Alle Bäder sind mit Badewanne und Dusche einheitlich ausgestattet. Gemäß des Singular-Ansatzes, mit dem Ideal Standard seinen Kunden über einen einzigen Kontaktpunkt ganzheitliche Badezimmerlösungen vorschlägt, wurde hier folgendes Ausstattungskonzept realisiert. Im Wesentlichen basiert es auf der Kombination der Serie Alu+ im Bereich der Armaturen und des Duschsystems sowie der Serie i.life im Bereich der Keramik. Die augenfälligsten Elemente dieses Ausstattungskonzeptes sind: Duo-Badewannen aus der Serie Connect Air mit UP-Badarmaturen Cerafine O aus der Serie Alu+. Randlose Wandtiefspül-WCs aus der Serie i.life sowie Waschtische Connect Air Cube in Kombination mit Cerafine O-Armaturen. Bei den Duschen ergänzen sich die bodenebenen Brausewannen Ultra Flat S i.life mit dem Duschsystem Alu+. Ultra Flat S-Brausewannen lassen sich zur vereinfachten Montage einfach auf den Estrich aufsetzen. Das Duschsystem Alu+ ist in drei Farben erhältlich. Hier kam die silberfarbene Variante zum Einsatz.
Nachhaltig durch Design
Konzipiert ist Alu+ als eine moderne Badserie, die sich durch ihre Farbpalette, praktische Funktionen und ein hohes Maß an Nachhaltigkeit auszeichnet. Diese stellte Ideal Standard bei der Produktentwicklung in den Vordergrund: Die Duschsysteme und Beauty Bars der Alu+ Serie werden aus hochwertigem, wiederverwertbarem Aluminium hergestellt, das selbst zu 84 % aus recyceltem Material besteht. Zudem ist die Serie komplett chrom- und nickelfrei. Alu+ verfügt außerdem über eine wassersparende Technologie, die in die gesamte Serie integriert ist. Durchflussbegrenzer limitieren den Verbrauch auf nur 8 l/min für die Handbrause und 12 l/min für die Regenbrause, ohne das Duscherlebnis zu beeinträchtigen. Eine Bereicherung für dieses Erlebnis sind zwei belebende Strahlarten: ein normaler Regenstrahl und der SilkRain-Modus, bei dem das Duschsystem ultrafeine Wassertröpfchen versprüht. Alu+ ist ein Duschprogramm, das so kreativ und ausdrucksstark ist, wie Badgestalter es sich für ihre jeweilige Aufgabe wünschen. Zu dieser Anmutung passen auch die hier verwendeten Armaturen der Serie Cerafine O. Sie bringen ebenso wie das Design der Duschsysteme einen dezenten Touch Extravaganz in das Badkonzept. Die Serie Alu+ ist erst 2024 von Ideal Standard eingeführt worden. Honoriert wurde sie mit dem Red Dot Award 2024, dem iF Design Award 2024 sowie dem German Design Award 2025.
Durch der Verbindung des 3D-Betondrucks mit einem ebenso wohnlichen wie modernen Interior hat die WBG Lünen schließlich die Erwartungen der Mieter mehr als erfüllt: „Alle Wohnungen waren schon vor der Fertigstellung des Haues vermietet. Wie unser Vermietungsteam berichtet, sind unsere Mieter begeistert davon, in einem Haus mit besonderem Charakter zu wohnen“, betont Jan Hische abschließend. Seit ihrer Gründung 1937 geht es der WBG Lünen darum, neben sozialen und städtebaulichen Aspekten auch stets den technologischen Fortschritt im Wohnungsbau zu adaptieren. Mit diesem Haus im 3D-Betondruck machte die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen erneut einen Schritt in Richtung Zukunft. Ideal Standard begleitete dies nicht nur mit den passenden Lösungen im Sanitärbereich, sondern trug, wie alle Partner dieses Projektes, auch mit besonderem Engagement zum Gelingen dieses Bauexperimentes bei.
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